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Drei Klotener an den Schweizermeisterschaften im Geräteturnen

  • TV Kloten
  • 4. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Am Wochenende vom 1./2. November fanden in Pfäffikon SZ die Schweizermeisterschaften der Männer im Geräteturnen statt. Vor ausverkauften Rängen präsentierten sich die besten Turner der Schweiz. Das Niveau war unglaublich hoch. Umso beeindruckender, dass sich auch drei Männer vom Turnverein Kloten dafür qualifizieren konnten.



Mika Köble, Stefan Knellwolf und Adrian Keller machten dem Turnverein Kloten alle Ehren. Mika stand vor einem Jahr in der Kategorie 5 sensationell auf dem Podest. Für den Wechsel in die höhere Kategorie 6 musste er insbesondere am Barren, Reck und Sprung neue, anspruchsvolle Elemente in die Wettkampfübungen einbauen. Keine Selbstverständlichkeit, dass er sich direkt wieder für die Schweizermeisterschaften qualifizieren konnte. An den ersten vier Geräte turnte er souverän, leider war da noch das fünfte und letzte Gerät, der Barren. Eine Unsicherheit beim Handstandschwingen, ein Nachgreifen und Korrigieren und ein Aufschrei bei den mitgereisten Fans. In der Endabrechnung kostete ihn diesen Fehler die Auszeichnung, welche er um winzige 15 Hundertstel verpasste. Trotzdem darf er stolz sein, der 27 beste K6-Turner der Schweiz zu sein.

 

Stefan verpasste die Auszeichnung ebenfalls ganz knapp um drei Ränge. Auch er hatte eine Übung, mit der er nicht ganz zufrieden war. Am Reck kam er aufgrund einer nicht idealen Kippe aus dem Schwung und konnte nur noch knapp zum Abgang aufbücken. Ihn ärgerte vor allem, dass er entgegen seiner Gewohnheit am Reck einturnte und diese Übung perfekt gelang, im Gegensatz zur Wettkampfübung. Perfekt war dafür seine Barrenübung, für die er eine 9,60 erhielt. Dass vier andere noch höhere Noten erturnten zeigt, dass auch bei den Herren (ab 28 Jahren) das Niveau auf nationaler Ebene hochstehend ist und diese noch lange nicht zum alten Eisen gehören. So hatte der älteste Teilnehmer Jahrgang 1975 und wurde beeindruckender Sechster.

 

Zum Abschluss des ersten Tages überboten sich die Wettkämpfer der Kategorie 7 mit spektakulären Übungen, sodass man als Zuschauer kaum wusste, wo hinschauen. Der Sieger gewann den Wettkampf mit einer Durchschnittsnote von 9,75 Punkten, für eine Auszeichnung brauchte es im Schnitt eine knappe 9,30. Viele der Turner kommen ursprünglich aus dem Kunstturnen und bringen ein entsprechend hohes Niveau mit. Umso bemerkenswerter, dass Adi als reiner Geräteturner mit der Schweizer Elite mithalten kann. Er begann mit vier gelungenen Übungen, bevor er am Reck das Ausstossen in den Handstand etwas zu perfekt in die Senkrechte ausführte und es auf die falsche Seite weiterschwang. Dies kostete ihn einige Ränge und ärgerte ihn verständlicherweise. Nichts desto trotz eine starke Leistung.



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