Schneefall (!), Sonne, Kälte und viel Sport – das volle Programm
Gewisse Vorinformationen hatten wir ja über die aktuelle Schneelage. Das Bild das sich bei der Ankunft in Engelberg präsentierte war dann doch nochmals etwas schlimmer als die Vorstellung. Es sah eher nach Juni aus als nach Januar. Grün auf Grün. Nur die Talabfahrt präsentierte sich als weisse Linie auf der Wiese.
Engelberg ist 1050m ü.M., wie sieht es wohl im Gebiet aus? Gepäck für den Transport bei der Bahn abgeben, Tickets beziehen und ab in die Gondel. Anstehen? Keine Spur. Da der Parkplatz schon fast leer war, war das ja auch nicht zu erwarten. Auf der Gerschnialp auf 1400m ü.M. bot sich noch immer ein übles Bild. Keine Chance hier Ski zu fahren. Aber zum Glück ging es noch weiter in Richtung Trübsee. Ab hier, auf 1800m ü.M., sah es dann schon etwas besser aus. Dank reichlich technischem Schnee (so sagt man dem heute – früher hiess das Kunstschnee) waren recht gute Pisten präpariert worden.
Kurz vor der Einfahrt unsere Gondel bei der Bergstation Stand begann das grosse Schaukeln und die Bahn blieb für kurze Zeit stehen. «Windet am Berg wohl stärker als im Tal». Und wie, das merkten wir sobald wir aus der Station traten. Aber erstens gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung, zweitens findet Skifahren immer noch im Freien statt, mindestens bis heute, und drittens haben hier fast alle Sessellifte eine schützende Haube. Diese Hauben waren die ganzen 3 Tage immer wieder eine grosse Hilfe.
Im Laufe der ersten Abfahrten merkten wir dann auch wo der vom Wind verwehte Schnee lag, nämlich hinter den Kuppen und konnten einige schöne Abfahrten geniessen. Für eine bessere Sicht begaben wir uns dann noch vor dem Mittag auf die Talabfahrt. Und dann schaute doch auch noch die Sonne etwas hinter den Wolken hervor und wir konnten am Nachmittag nochmals unsere Spuren in die Pisten ziehen.
Ein Znacht mit einem geräucherten Forellenmousse auf einem Salatbett, Hackbraten mit Kartoffelstock und gegrillten Zucchetti und heissen Beeren mit Vanilleglacé rundeten den Tag ab. Vor dem ins Bett gehen gab es dann doch noch ein Bier in der Chalet Bar.
Am Mittwochmorgen stiess dann auch Peter zu uns. Bereits vor 09.00h stand er unten an der Bahn und so entschlossen wir uns etwas zu warten und ihn im Hotel in Empfang zu nehmen.
Wir konnten es kaum erwarten auf die Piste zu kommen präsentierte sich der Tag doch vielversprechend. Leider ist das Wetter auch nicht mehr was es mal war und statt besser wurde es schlechter. Aber Skifahren geht trotzdem. Nach dem obligaten 10.30h Kaffee sah es draussen so aus, dass wir uns wiederum für die Variante «Talabfahrt» entschieden. Nun dann begann es auch noch zu schneien.
Zum Mittagessen gab es nur Mineral (man sehe und Staune) und mancher zerbrach sich den Kopf, wie das wohl weitergehen sollte. Also mit dem Skitag natürlich! Denn das Wetter und die Sicht wurden nicht besser, sondern leider eher schlechter.
Zuerst mussten wir jedoch noch nach Engelberg runter und mit der Bahn wieder hoch auf den «Stand».
Nach der ersten Abfahrt trennten wir uns in die Gruppen Skifahren und Standhütte auf. Bald waren wir jedoch wieder vereint an der Wärme. Trotz Lichtern entlang der Piste war die Sicht nicht viel besser geworden und die Freude hielt sich in Grenzen. Nach noch einem Kaffee entschieden wir uns nach 15.00h zur Rückkehr ins Hotel. Die Fahrt wurde zum Blindflug.
Wie die Sicht doch unterschiedlich sein kann zeigen die zwei Bilder.
Am Dienstag: Am Mittwoch:
Man merke sich dafür das Weiss auf den Bäumen! Ja, es hat zu schneien begonnen.
Das Abendprogramm war dann in etwa dasselbe wie am Vortag. Apéro, Nachtessen und ein Bierchen vor dem Schlafengehen.
Am Donnerstag um 07.30h bot sich uns dann dieses Bild:
Frisch verschneit und tief blauer Himmel. Was wir zu dieser Zeit nicht wussten war, dass mit dem klaren Himmel auch die Temperaturen etwas gesunken waren.
Zuerst aber nochmals ans Frühstücksbuffet…
und dann schon Auschecken und Gepäck verladen. Wegen dem vielen Neuschnee wurden die Bahnen erst um 09.00h geöffnet und wir wurden noch etwas zurückgehalten. Alle brannten darauf, ihre Linien in das jungfräuliche Weiss zu ziehen.
Bald wandelte sich die Freude jedoch in sehr kalte Finger und später auch noch kalte Füsse. Bei mehr als 20c minus war die Freude an den 40cm Pulverschnee und dem Sonnenschein gross, an den kalten Händen hingegen sehr klein. Am Schluss gewannen die Hände.
Was erschwerend dazu kommt ist, dass um diese Jahreszeit die Sonne sehr tief steht und daher die Einstrahlung viel kürzer ist als im März. Nichts mit Aufwärmen an der Sonne.
Schon früh entschieden sich viele Sportler für den Heimweg und so machten auch wir uns etwas früher auf den Heimweg als ursprünglich geplant.
Nichts desto trotz; Es waren 3 tolle Tage.
Es waren dabei: Gösi, Hufi, Hans (Blacky), Mölle und Gik
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