Es gibt kaum ein Ort, wo man bei schönerer Aussicht trainieren kann. Im Sportzentrum Kerenzerberg in Filzbach geben die grossen Fensterfronten in der grosszügigen Halle den Blick frei auf die frisch verschneiten Berge. Die Kinder lernten auf der Fahrt von Mühlehorn nach Filzbach noch etwas Geografie und wurden auf der Rückfahrt getestet. Walensee, Kanton Glarus und Klobürsten. Klobürsten? Der «Übername» von Siân konnten sie sich deutlich besser merken als Churfirsten.
Am Samstag, 5. Februar 2022 begaben sich 25 TurnerInnen sowie 6 LeiterInnen ins neu umgebaute Sportzentrum. Einige Kinder schafften es pünktlich aus der Isolation, Zwei hatten leider ein schlechtes Timing und mussten kurzfristig zu Hause bleiben.
In der zugeteilten Zweifach-Halle konnten wir uns ausbreiten und hatten endlich mal genügend Platz. Zudem hatten wir Zusatzgeräte wie Trampolin, Airtrack und Stellreck zur Verfügung. Bis alles aufgestellt war dauerte es eine Weile und schon bald konnten wir unsere Energiespeicher mit Suppe, Salat und Teigwaren wieder auffüllen. Denn am Nachmittag wurde es streng. An allen fünf Geräten gab es eine Trainingseinheit à 35 Minuten. Anschliessend versuchte sich ein Teil an der Kletterwand, während die meisten in die Badehosen schlüpften. Bei den Älteren war eher das warme Whirlpool angesagt, während die Jüngeren herumplantschten und vom Sprungbrett sprangen.
Beim Essen wurde bei den Portionen zwischen unseren 8-10 jährigen Mädchen kein Unterschied zu den U23 Unihockeyanern gemacht. So blieb Vieles auf dem Tisch stehen. Vom Dessert hingegen blieb nichts ungegessen. Nach dem Znacht ging es nochmals in die Halle, wo bei verschiedenen Spielen eine Siegergruppe erkoren wurde. Für die Jüngeren hiess es danach ab ins Bett. In den 2er und 3er Zimmer kuschelten sie sich mit Plüschtier unter ihre Decken und schliefen mehr oder weniger bald ein. Super, wie die Jüngsten das gemacht haben, nicht einmal Heimweh-Geplagte gab es dieses Jahr. Da konnten die LeiterInnen und Älteren noch gemütlich im Restaurant den Abend ausklingen lassen…
Am nächsten Morgen musste beim Aufwärmen erst einmal der steife Körper in Schwung gebracht werden. Das Schlimmste sind wie immer die Hände, welche vom vielen Reck-, Ring- und Barrenturnen gehörig Schmerzen. Die Kinder bissen sich durch und gaben nochmals alles. Sie waren motiviert und freuten sich über alle Erfolgserlebnisse. Um 18.15 Uhr zurück in Kloten waren zwar alle erledigt und müde, aber es war wie immer ein super Wochenende mit viel Spass und guten Trainings. Auch immer wieder schön zu sehen, wie sich die älteren TurnerInnen um die Jüngeren kümmern.
Überschattet wurde das Wochenende leider am Sonntag von einer schweren Handgelenksverletzung von Mika am Reck. Wir wünschen ihm an dieser Stelle ganz gute Besserung!
Nicole Volkart
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