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Kaum zu glauben - oder wenn Engel reisen :-)

MR Reise 22./24.09.2020 nach Pontresina


Heute am Tag nach unserer Rückkehr hab ich mir die web-cams des Engadins angeschaut. Wo wir gestern noch draussen zu Mittag assen liegt heute Schnee.


Aber der Reihe nach. Kurz nach 08.00h verliess der IC3 den Zürcher HB in Richtung Chur. Wir 8 MRler stiegen jedoch bereits in Landquart in die RhB um und diese führte uns durch den Vereinatunnel ins Unterengadin und hoch nach Samedan. Mit dem Bus reisten wir zu unserem ersten Etappenziel Punt Muragl.


Hier wurden wir nicht nur vom Concierge des Sporthotels, der unser Gepäck entgegennahm und uns die Transportkarten

brachte, erwartet, sondern auch von HR Wacker (Eidg. Turnveteran) und seiner Frau die für uns einen spontanen Willkommens Apéro organisiert hatten. (Danke Hansruedi)

Aber, der Wetterbericht sagte ab 16.00h Regen voraus uns es galt unser erstes Sportprogramm zu absolvieren.

Hoch nach Muottas Muragl, kurz verpflegt und nach Neigungsgruppen eingeteilt. 3 Kollegen entschieden sich für die Variante Höhenweg nach Alp Languard 7 km, 2.5 Std., 160 m rauf und 290 m runter und 5 für die etwas anstrengendere aber kürzere Tour mit 6.5 km, 417 m rauf und 516 m runter in der gleichen Zeit.

Dieser Weg führt nicht nur in den Himmel, sondern auch zur Segantinihütte auf 2732m ü M.




Kurz vor dem Ziel wandert es sich schon viel leichter - Im Hintergrund Muottas Muragl.




Dafür wurde man auch mit einer wunderbaren Aussicht, hier das Roseggtal, belohnt.


Belohnt wurden wir jedoch auch mit einem heissen oder kühlen Getränk und einem Stück selbstgebackenem Kuchen.

Bald wurde es Zeit für den Abstieg.

Unsere Kollegen waren etwas schneller unterwegs und warteten auf uns auf der Alp Languard.

Auch sie hatten sich ihr Bier redlich verdient.


Sodann, mit dem Sessellift runter und ja, da wären noch die Schuhe resp. die Sohle unseres Kollegen ....

Nicht zum ersten Mal hat sich doch tatsächlich eine solche vom Rest des Schuhs gelöst. So liess sich unser verbleibendes Sportprogramm natürlich nicht angehen. Shoppen war angesagt sobald wir vom Sessellift hinuntergestiegen waren. Bald schon fand sich ein Sportgeschäft mit vergünstigten Schuhen in der Auslage. Unter fachkundiger Beratung aller Kollegen und auch des Personals war bald ein neues Paar gefunden und wurde gleich zum Einlaufen anbehalten. Eine weise Entscheidung.





Zimmerbezug, Dusche, Apéro, Nachtessen (Asia Night) unter Coronabedingungen (mit Handschuhen) und dann noch ein Auslaufen durchs nächtliche Pontresina.

Da einige von uns nicht zum ersten Mal hier im Ausgang waren haben wir rasch unser Lokal gefunden. Gut, wie einige später herausgefunden haben wäre die Auswahl sowieso nicht so gross gewesen.


Bald hiess es Bettruhe. Wieder coronabedingt, gab es erst um 09.00h Frühstück. Die 8.00h Schicht war leider ausgebucht und 07.00h war uns dann doch etwas gar früh.


Erstes Ziel am 2. Tag war der Morteratsch Gletscher ....... oder was noch davon übrig geblieben ist.


Von weitem sieht er ja noch ganz respektabel aus. Die Jahrestafeln am Wegrand haben einem jedoch

trotzdem eindrücklich gezeigt wie rasch hier SEHR viel Eis weggeschmolzen ist.


Noch vor wenigen Jahren war hier rechts unter diesem grauen Eisresten, im mittleren Bild, ein Gletschertor. Gut, die vorderste Tafel zeigt den Stand von 1880 und schon so früh hat sich der Gletscher rasch zurückgezogen. Zurück bleibt dann ein schönes Tal mit jungem Baumbestand.



Zurück zum Ausgangspunkt und Besuch der Schaukäserei. Hier gab es ein Plättli und für jeden auch ein Getränk.

Zum Glück gibt's in dieser Käserei auch Gürkli, Fleisch, Melonen, Birnenbrot ..... und somit hatten wir den auch gleich unser Mittagessen.



Bald hiess es den Zug nehmen Richtung Bernina Ospizio wo wir auch noch einen Kaffeehalt einlegten.

Entlang des Lago Bianco wanderten wir nun zur Alp Grüm. 5 km, 2 Std., 10m rauf und 180m runter. Das ist die offizielle Angabe. Da der Weg aber für ein Stück gesperrt war, kamen sicher noch 10m rauf und runter dazu (nur für die Statistik).


Im Zug zurück diskutiert wir über die diversen Möglichkeiten zur Rückkehr, wollen wir vom Bahnhof Berninahäuser, Morteratsch oder Surovas zurück laufen? Die RhB hat uns die Entscheidung abgenommen fuhr der Berninaexpress doch an all diesen Stationen vorbei uns hielt erst in Pontresina wieder.

Dies gab uns dafür Zeit für eine Lagebesprechung im Garten(restaurant) vor unserem Hotel. ... und zur Inspektion der neuen Schuhe unseres Kollegen. Sohle immer noch dran!


Zurück ins Zimmer, Dusche, Apéro, Nachtessen (Bündner Abend) unter Coronabedingungen (mit Handschuhen) und dann noch einmal ein Auslaufen durchs nächtliche Pontresina. Hat ja gestern so gut funktioniert.


Am 3. Tag durften wir dann schon um 08.00h ans Frühstücksbuffet. Da schon die meisten vor dem Frühstück die Rechnung beglichen hatten waren wir zeitig Richtung Bahnhof unterwegs.

Hier stellten wir unser Gepäck ein um am Abend keine Zeit zu verlieren, resp. nicht nochmals hoch zum Hotel gehen zu müssen.

Unser heutiges Ziel: Val Roseg, 14.9 km, 3.45 Std. rauf 280m und auch wieder runter.

Durch den leichten Wald führt der Weg stetig ansteigend hinein ins Tal. Begleitet von Vögeln, einem Frosch, Eichhörnchen und Geräuschen die wir nicht näher definieren konnten marschierten wir flott voran.

Nach knapp 2 Stunden war das Ziel, das Hotel erreicht. 2 unserer Kameraden waren uns vorausgeeilt und warteten auf der Terrasse auf uns. Hier durften wir dann auch noch eine Gämse beobachten.




Zum Ausgleich wurde auch der Vitaparcours der teilweise auf der gleichen Strecke geführt wird rege benutzt. Zu erwähnen wären da auch noch die Vogelbeeren die einer der Teilnehmer in Kloten so dringend gesucht hat. Zur Versöhnung hat er dann eine Bündnertorte gekauft. Für die Vogelbeeren war es wohl zu spät.


Tja, und schon bald hiess es Abschied nehmen vom Oberengadin. 3 wunderschöne Tage neigten sich dem Ende zu. Für die Heimreise wählten wir die Albularoute, fachsimpelten über Kehrtunnels, SAC Hütten, das Landwasserviadukt und diverse Wandererlebnisse entlang der Strecke.

Chur - Zürich verbrachten wir dann im Speisewagen. Inzwischen war ein kleiner Hunger aufgetreten. Und ja, die Sitze sind bequemer und es hat mehr Platz, ....


Natürlich mussten wir auch diesmal auf die S7 warten. Um die Zeit etwas zu verkürzen wurde noch kurz das Federal besucht.


...und jetzt liegt da, wo wir so schön wanderten und die Zeit genossen Schnee. Einmal mehr; wenn Engel reisen.....


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