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Highlights des Elsass – MR-Reise 19./20.9.2018

Aktualisiert: 4. Feb. 2019



Über das Wetter schreibe ich nichts, wir haben ja September 2018 und es ist immer noch Sommer. Warum aber die einen mit langen Hosen in unseren Bus eingestiegen sind bleibt mir ein Rätsel. Aber man kann sich ja umziehen. Also, nun zum Bericht.


Pünktlich um 07.15 fuhr Gösi, unser Chauffeur für die nächsten 2 Tage, am Reutlenweg 36 vor um die ersten 4 Passagiere auf zu laden. Noch kurz hoch zum Lerchenweg und los ging es via Basel auf die A 35 diréction Strassbourg.


Nach einer ersten Kaffeepause mit kleineren mechanischen Problemen, nicht bei uns, sondern bei der Kaffeemaschine, ging weiter um die letzten 100 km zurückzulegen zu unserem ersten Ziel der Reise: Strassbourg.


Parkplatz gefunden, Kontrollschild eingetippt und nach 3 Versuchen auch die Gebühr bezahlt – andere Länder andere Parkuhren - und die Besichtigung konnte beginnen. Am Platz Austerlitz (nach etwa 200 Metern) mussten wir einen ersten Stopp einlegen. Und schon passierte ein kleines Malheur was zu einem ausgeschütteten Bier aber in der Folge zu einem vollen Glas führte. War da etwa Absicht dahinter? Honni sois qui mal y pense! Es war einfach Glück im Unglück. (Punkt) … und ein netter Kellner.


Also weiter in die Altstadt zu den Schleusen, der gedeckten Brücke entlang der Grande Rue und schon war es Zeit fürs Mittagessen. Tarte Flambée, faux filet, quiche au fromage, … alles wurde probiert. Gesättigt ging es weiter zur Kathedrale mit Ihren schönen Fenstern, der prunkvollen Orgel und der grossen komplizierten Uhr. Einmal um die Kirche rum, runter zum Fluss und der Rundgang war vollendet. Nochmals ein Stopp am Platz Austerlitz – diesmal ohne Unfall, retour zum Bus und schon hiess es Adieu Strasbourg und Ribeauville «here we come».


Nach einer kleinen Stadtrundfahrt oder Irrfahrt fanden wir auch einen Parkplatz für unser Gefährt und wir machten uns auf in Richtung Hotel Au Lion wo wir unsere Zimmer gebucht hatten. Eine leicht gestresste Dame übergab uns dann die Schlüssel. Zu registrieren brauchten wir nicht. Andere Länder andere Sitten. Kurz Zimmerbezug und Treffpunkt vor dem Hotel. Während 2 sich eine kurze Auszeit nehmen wollten begab sich der Rest der Truppe auf Stadtbesichtigung. Die Gasse rauf, eine Weindegustation mit Crémant, Riesling, Pinot Gris, Muscat und Gewürztraminer, alte Häuser, Blumen an und vor den Riegelbauten, Schaufenster besichtigen und dann Durstlöschen. Schon war es Zeit zum Umkehren, da das Abendessen rief. Choucroute avec 4 viandes war der Topfavorit, dazu ein Pinot Noir aus dem Beaujolais und ein feines Dessert.


Zeit für einen kleinen Abendspaziergang durch das nun schön beleuchtete Städtchen. Den Kaffee könnte man ja woanders nehmen; dachten wir. Um 21.30h war aber überall schon Laden- respektive Restaurantschluss und die 2 Orte die noch offen waren, waren schon voll. So blieb uns schlussendlich nur das «au Lion», unser Hotel. Noch ein letztes Bier und hoch ging es in die Zimmer.





Tag 2: Frühstück ab 07.30h, denkste. Zu dieser Zeit waren die einen schon am zweiten Kaffee, am dritten Croissant oder zum vierten mal am Käse/Fleischbuffet. Nun, dies erlaubte uns auch pünktlich an unserem ersten Tagesziel der Haute Koenigsbourg einzutreffen. Willi hat uns zu einem schattigen Parkplatz gelotst was wir später noch zu schätzen lernten. Kurz den Weg zur Burg aufgestiegen, Ticket gekauft, Rundgang in Ruhe gemacht und retour zur kleine Buvette vorne am Fusse der Burg. Was war auf einmal hier los? Ganze Horden von Touristen aus allen Herrenländern kamen uns entgegen. Zum Glück waren wir schon auf dem Rückweg. Bei wunderbarer Aussicht und viel Sonnenschein gab es hier einen Kaffeehalt.


Nun waren wir froh, dass unser fahrbarer Untersatz schön im Wald am Schatten stand. Auf der Elsässer Weinstrasse ging es retour, vorbei an Ribeauville und anderen kleinen Dörfern nach Hunawihr. Nun, der Ort ist nicht so touristisch wie andere Dörfer aber hat auch nicht wirklich so viel zu bieten. Eine alte Kirche, ein alter Brunnen und das Restaurant Suzel waren in etwa die Höhepunkte. Das Menu Wildschwein an Rotweinsauce hätte uns sehr angesprochen aber leider war es noch etwas früh fürs Mittagessen. So fuhren wir weiter nach Riquewihr, unserer nächsten Destination.


Was für ein Gegensatz. Ja, das Dörfchen ist schön aber halt auch sehr touristisch und entsprechend gut besucht. Nun, wir haben einen Parkplatz gefunden, die Parkuhr gefüttert (nach mehreren Versuchen), Wein degustiert, Mitbringsel eingekauft und dann noch einen schönen, schattigen Platz in einem Gartenrestaurant gefunden. Heute waren Nierli oder Tarte Flambée klar die Favoriten. Dazu gab es einen lokalen Riesling. Wohl genährt ging es nochmals kreuz und quer durchs Städtchen zurück zum Parkplatz und weiter in Richtung Colmar unserem letzten Ziel dieser «Tour de l’Alsace». Parkplatz gefunden, Nummernschild eingegeben, Uhr gefüttert (3x) und los in Richtung Altstadt. Rundgang, Markt, kein réglisse (Lakritze oder Bärendreck) gefunden, Bier getrunken, weiter spaziert und zum Abschluss noch etwas auf dem Platz vor einem kleinen Kaffee getrunken. Leider waren die Stühle und Tischen alle mit der gleichen Blickrichtung aufgestellt. So sassen da 8 Herren schön in einer Reihe nebeneinander. Nun gleichzeitig hat uns das auch die gleiche Sichtweise ermöglicht für die Dinge die da so vor uns abliefen. Mancher Tourist und auch einige Touristinnen haben uns zu gewinkt, hallo gerufen und wir wurden sogar fotografiert – keine Ahnung warum. Aber der Stimmung in der Gruppe tat dies keinen Abbruch – im Gegenteil.


Nun hiess es aber die Rückreise anzutreten. Zurück auf die Autobahn und schon bald waren wir in Basel. Nach einigen Staus entschieden wir uns für die Variante dem Rhein entlang zu fahren und den Gubrist auszulassen. Noch einen Pizzahalt in Etzgen (wer weiss schon wo das ist? – Süggi hat’s empfohlen) und bei Dämmerung ging es Kloten entgegen. Mit 15 Min. Verspätung gegenüber dem Programm hielt der Bus am Lerchenweg – hätte nur die Pizza nicht so lange gebraucht - und lud kurz darauf die letzten Fahrgäste am Reutlenweg ab.


Danke Gösi für deine Fahrdienste und deine Abstinenz.


Es waren dabei: Tury Beck, Willi Brunner, Hermi Frei, Paul Huber, Hufi, Werner Iten (Gösi), Andreas Staub (Süggi) und Christoph.

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